Diese Heizungsart ist leider immer noch unbekannt oder wird durch Halbwissen schnell abgetan. Ich möchte versuchen etwas klarheit in diese Diskusion zubringen .
Nach EnEV und der Wärmebedarfsberechnung (DIN EN 12831) resultiert der Wärmebedarf eines Gebäudes auf der Annahme, dass das Heizsystem darauf keinen Einfluss hat. Vielmehr handelt es sich dabei um eine vorgegebene Eigenschaft des Gebäudes.
Bereits aus den Arbeiten von J. S.Cammerer (1928) ist jedoch bekannt dass die Transmissionswärmeverluste in starker Abhängigkeit zum Feuchtegehalt der Bauteile stehen. Ebenso bekannt ist dass die Lüftungswärmeverlusten mit zunehmender Temperatur des Raumes steigen. Damit stehen beide Verlustarten in direktem Zusammenhang zum Heizsystem, konkret von der Art der bevorzugten Wärmeverteilung ab.
Seit den 1980er Jahren werden in der Landesstelle für nichtstaatliche Museen beim Bayerischen Landesamt für Denkmalpflege, Gebäude durch Erwärmen des Gebäudessockels und damit infolge der Gebäudehülle beheizt. Die Energiezufuhr im Gebäudesockel für dabei zu einer Erwärmung der gesamten Außenhülle auf Temperaturen über der in der Raummitte vorgefundenen Temperaturen. Damit einhergehend steigt die empfundene( objektive) Raumtemperatur was in der direkten Folge zu einer Absenkung der Raumtemperatur bei gleicher( oder besserer) Behaglichkeit füfrt.
Infolge der gegenüber der Raumtemperatur erhöhten Wandtemperatur folgt die Senkung der relativen Feuchte im Mauer. Nach J. S.Cammerer für eine Erhöhung des relativen Feuchtegehalts zur Reaktion der Dämmwirkung in Baustoff. Daraus resultiert gegenüber Raumluft direkt beheizten Systemen, zum Beispiel Heizkörper-/Fußbodenheizung und Heizlüftern ,eine erhebliche Energie und Kosteneinsparung.
Studien vom Max-Planck-Institut, Dortmund, ein Objekten aus den Anfang der 1950er belegen, dass eine Radiatorenheizung die Wände, den Boden und die ihnen angrenzenden Luftschichten bis zu 5° kälter, bei Deckenheizung hingegen bis zu 2° wärmer sind als die Luft in der Raummitte. Die Erklärung für diese bis heute gültigen Effekt beruht, genau wie die Irrtümer darüber, auf ein einfachen Erkenntnis
Unter dem Begriff- Deckenheizung- werden landläufig eine Vorrichtung zur Erwärmung von Gebäuden mittels Lufterwärmung verstanden. Aufgrund der geringen Leitfähigkeit von Luft und der und unter Schwerkrafteinflüssen nur minimalen Kondiktion ist es jedoch unmöglich allein über die Erwärmung einer Deckenfläche den Raum direkt zu- beheizen-
Entsprechend obiger Definition kann eine Decke nicht"Heizen". So dass die Ihnen zugeführte Leistung im wesentlichen als Infrarot Energie abgegeben werden muss. Damit wird aus der belangt geläufigen"Deckenheizung" eine "Energiequelle"welche den Stoff im Raum (Massenkörper) Energie (nicht Wärme) zugeführt unter deren Einwirkung sich diese erwärmen.
Die Wärmeabgabe Körper an die Raumluft erfolgt somit über alle, direkt und indirekt im Strahlungsfeld der Decke befindlichen Stoffe . Den so genannten Massekörpern. Der Effekt einer optimal ausgelegten , flinken und vollflächig ausgelegten" Deckenheizung" ist somit der welcher bei einer seinerzeitigen Wand und Fußbodenheizungen was letztlich zu einer (Hüllflächen) Temperierung führt.
Eine energetische Sanierung ist mit diesen Systemen immer machbar, besonders Gebäude unter Denkmalschutz können damit auf modernen Standard geworden werden.
Durch die Erwärmung und Austrocknung der Außenwand werden weitaus bessere U- Werte erreicht und auf eine Außendämmung kann verzichtet werden.
Dieses System eignet sich für alle Heizungsarten und auch erneuerbare Energien, da die Vorlauftemperatur sehr gering ist.Das Einsparungspotenzial ist enorm.
Die Investition für den Einbau einer Deckenheizung ist kostenintensiver im vergleich. Mit der Einsparung von ca. 60% der Heizenergie pro Jahr (gegen übereiner Heizung mit Heizkörpern) sind die Mehrkosten in wenigen Jahren ausgeglichen. Dazu kommen ein besseres Raumklima, keine Konvektion sowie Schimmelschutz.
Durch die Strahlungswärme wird nicht die Luft als Wärmeüberträger genutzt sondern der Körper (Wände, Aussenwände, Möbel, Fussboden) wird direkt angestrahlt. (Prinzip Sonne) danach wird die Luft angewärmt.
Eine Konvektion findet nicht statt.
Die Aussenwände werden angestrahlt und die Wandtemperatur steigt, dadurch wird die Schimmelbildung unterdrückt und die Wände getrocknet.
Die Vorlauftemperatur liegt bei 38 Grad, der Rücklauf bei 28 Grad.
Durch die Strahlungswärme kann die Raumtemperatur um 2-3 Grad gesenkt werden ohne einen Unterschied festzustellen .
Ich habe seit 2010 diese Heizung in meinem Haus eingebaut.
Vorlauftemperatur für eine Heizung mit Heizkörpern 60 Grad
Vorlauftemperatur Deckenheizung 38 Grad
Einsparung: 22 Grad ( pro Grad weniger - Einsparung 2,5%)
ergibt 55 %
Einsparung der Temperatur im Raum ; 2-3 Grad
(Einsparung pro 1 Grad sind 6% )
bei nur 2 Grad sind das 12 %
Einsparung gesamt 67 %
konservativ gerechnet
(die Einsparungsvorgaben sind Stand der Technik)
67% Einsparung der Heizkosten pro Jahr
einen Fußbodenheizung ist gegenüber der Heizkörperheizung schlechter
Ich benötige pro Jahr und qm Wohnfläche 2,8€ Heizkosten.
Rechnen Sie ihre Heizkosten durch ihre qm Wohnfläche als vergleich.
bei Fragen bitte formufar nutzen danke